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Projekte
Hier findet Ihr einen Überblick über unsere geplanten und teilweise bereits durchgeführten Projekte. Über den aktuellen Stand der Projekte könnt Ihr Euch am Besten im Bereich Neuigkeiten & Berichte informieren.
Gemeinsam gegen Einsam
Immer mehr Menschen leben heute allein, besonders ältere Personen sind davon betroffen. Einige Leute ziehen her, weil sie einen Arbeitsplatz im Tourismus gefunden haben, kennen hier jedoch noch niemand außer den Kollegen, die Familie ist u.U. weit weg. Junge Familien sind ebenfalls durch die Arbeit oft von der engeren Familie (Großeltern, Tanten, Onkel, Geschwister,etc.) weggezogen und fühlen sich manchmal allein gelassen mit ihren Sorgen und Nöten rund um die Kinderbetreuung. Warum bringen wir diese Menschen nicht zusammen? Gemeinsam gegen Einsam! Im Treffpunkt andersARTick ist jeder eingeladen, der möchte, mit uns gemeinsam am ersten Samstag im Monat das Abendessen zu teilen. Dabei bringt jeder das mit, was er/sie gerne isst und mit anderen teilen möchte. Für Getränke ist gesorgt. Nach einem kleine Plausch und einem kleinen kindgerechten Impuls zum Nachdenken starten wir gegen 17.15/ 17.30 Uhr mit dem eigentlichen Essen. Der Zeitpunkt ist bewusst so früh, damit kleinere Kinder pünktlich zur Bettzeit zuhause sein können. Wer mag, darf gerne länger bleiben zum Spielen oder Quatschen.
Am 24. Dezember bieten wir zusätzlich für Alleinstehende den "Heiligabend im Treffpunkt" ab 16.30 Uhr an. Neben einem gemeinsamen Abendessen gibt es ein musikalisches Rahmenprogramm. Dazu ist eine Anmeldung bis zum 22.12. erforderlich, damit das Essen geplant werden kann. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind wie immer wilkommen.
Unser Ziel ist es, auf diese Weise Netzwerke zur gegenseitigen Unterstützung aufzubauen. Alt und Jung, Jung und Alt, innerhalb der gleichen Generationen, so, wie es gerade benötigt wird. Gemeinsam schaffen wir mehr als allein.
Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann sich beim Vorstand melden. Wir versuchen eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren. Genauso können sich Anbieter einer Mitfahrtgelegenheit beim Vorstand melden, damit nicht immer nur die Gleichen fahren müssen. Am besten per Email bis am Freitag direkt vor dem Treffen:
Inklusion durch Erste-Hilfe-Kurse in Barth
Immer wieder wurde gefragt, ob es in Barth wieder Erst-Hilfe-Kurse gibt. Nach einigen Gesprächen mit verschiedenen Akteuren stand fest, dass unser Verein gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst Stralsund diese Kurse anbieten wird.
Wir möchten mit den Kursen nicht nur die üblichen Teilnehmer, die einen Führerschein machen möchten oder Betriebsersthelfer sind, ansprechen. Jeder Mensch, egal ob alt oder jung, egal ob mit oder ohne Einschränkung/ Behinderung, kann in Situationen geraten, in denen Erste Hilfe gefragt ist. Aus diesem Grund haben wir drei spezielle Trainingseinheiten mit in die Planungen aufgenommen:
In diesem Fall bedeutet Inklusion ausnahmsweise einmal nicht, dass alle an dem gleichen Kurs teilnehmen. Menschen in besonderen Lebensumständen werden unter Einbeziehung ihrer Situation gezielt spezifisch geschult, damit sie entsprechendes Vertrauen in eigene Fähigkeiten erlangen und diese später in der Praxis umsetzen können. Hier hilft separiertes Lernen Inklusion im Alltag zu ermöglichen. Wer weiß, vielleicht kommt ein Mensch mit Einschränkungen genau dann zu einer Notfallsituation und kann helfen, wenn andere sich nicht trauen. Ohne die angepasste Schulung würde dieser Mensch wahrscheinlich hilflos und überfordert fühlen. Mit dem Training weiß diese Person, was zu tun und wer anzurufen ist. Dadurch werden u.U. Leben gerettet.
Die speziellen Erste-Hilfe-Training-Einheiten benötigen noch finanzielle Unterstützung, da wir nicht die gesamten Unkosten den Teilnehmern aufbürden möchten. Über zweckgebundene Spenden würden wir uns sehr freuen!
Treffpunkt andersARTick
Seit dem 27.02.2024 haben wir die Schlüssel für das Gebäude, in dem wir unseren Treffpunkt andersARTick aufbauen möchten.
In der Bahnhofstr. 5 in Barth möchten wir einen Ort schaffen, an dem sich alle Menschen mit und ohne Einschränkung, Alt und Jung sowie aus verschiedenen Kulturen ungezwungen begegnen und kennenlernen können. Die Räumlichkeiten sollen langfristig gut mit einem Rollstuhl nutzbar sein und auch jungen Familien einen Ort bieten, an dem sie mit ihren (Klein-)Kindern gemeinsam entspannen und sich austauschen können. Wir möchten dort für unsere Gäste und alle neugierigen Menschen Getränke und kleine Snacks anbieten, damit eine lockere Atmosphäre entstehen kann. Es soll kein Café oder Bistro werden, sondern vor allem ein Kommunkations- und Veranstaltungszentrum. Reisenden bieten wir eine Möglichkeit, die Wartezeit bis zum nächsten Zug oder Bus angenehm überbrücken zu können. Getränke oder kleine Snacks können gerne auch mitgenommen werden, dabei füllen wir gerne mitgebrachte Behälter oder Flaschen auf, um Müll durch Einwegbehälter zu vermeiden.
Im Treffpunkt andersartick werden zukünftig unsere regelmäßigen Veranstaltungen stattfinden. Ein Raum im Obergeschoss ist als Seminarraum angedacht, der außerdem für kleinere Feierlichkeiten angemietet werden kann. Dieser Seminarraum wird nicht rollstuhlgeeignet sein, aber auch daran wird im Laufe der Zeit gearbeitet.
Dieses Kommunikationszentrum soll gemeinsam von Menschen mit und ohne Handycap betrieben werden. Anfangs wird dies ehrenamtlich geschehen, mittel- bis langfristig ist es unser Ziel Menschen mit Einschränkung die Möglichkeit zu eröffnen, sich in der Gastronomie/ Hauswirtschaft auszuprobieren und sich so auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Dazu möchten wir mit verschiedenen Reha-Trägern zusammenarbeiten. Langfristig ist die Festeinstellung von ein oder mehr Menschen mit Behinderung ebenfalls angedacht.
Da wir nach langem Warten nun endlich Zutritt zum Gebäude haben, können wir mit den konkreten Planungen und Berechnungen der Umbaukosten beginnen. Dann heißt es Fördermittelanträge schreiben und auf die Bewilligung der Kostenübernahme hoffen. Wir werden dieses Projekt jedoch nicht aussschließlich von Fördermitteln abhängig machen. Ohne Fördermittel könnten wir den rollstuhlgerechten Umbau sehr wahrscheinlich nicht so schnell machen, aber trotzdem relativ bald beginnen. Dabei sind die Miet- & Betriebskosten die größte Last, die zu stemmen ist. Wer uns bei der Realisierung dieses Treffpunkts in Barth unterstützen möchte, ist herzlich willkommen! meldet Euch einfach per E-mail beim Vorstand oder kommt zu einer unserer Veranstaltungen.
Digital durch die Pandemie
Im April und Mai 2023 konnten wir mit Hilfe der Ehrenamtsstiftung MV das Projekt „Digitalisierung andersARTick e.V.“ durchführen. Dank des Förderprogramms „Digital durch die Pandemie“ hat uns die Ehrenamtsstiftung MV einen größeren Betrag zur Verfügung gestellt, mit dem wir einiges an Hard- & Software anschaffen konnten, obwohl wir selbst kaum Eigenmittel dafür zur Verfügung hatten.
Dank der Fördermittel konnten wir ein Notebook mit externem DVD-Brenner und ein Tablet mit Tastatur und Pen anschaffen, die gemeinsam mit dem Drucker und dem Smartphone uns die Vereinsarbeit und deren Verwaltung enorm erleichtern. Dank der Zoom-Lizenz können wir virtuelle Sitzungen und Veranstaltungen durchführen und während des Projektes Bibelausstellung konnten wir sogar live-Übertragungen von Vorträgen anbieten, was die Reichweite unseres Vereins deutlich vergrößert hat. Die externen Festplatten dienen der Datensicherung, das diverse Zubehör schützt die entsprechende Hardware bzw. ist für die gute Übertragungsqualität eine große Hilfe. Erste virtuelle Vereinssitzungen haben bereits stattgefunden und PC und Tablet sind bei der Pflege unserer Homepage sowie weiterer Öffentlichkeitsarbeit eine große Hilfe. Bei den analogen Treffen kommen sie regelmäßig zum Einsatz für die Dokumentation/ Protokollierung bzw. als mobiler Internetzugang (mit Smartphone gekoppelt) wenn wir Veranstaltungen haben. Das Smartphone dient uns zurzeit auch als Kamera für unsere Dokumentation von Projekten/ Veranstaltungen und hilft uns bei der Versorgung unserer Social-Media-Kanäle mit passenden Inhalten. Durch den Drucker können wir spontan Flyer o.ä. selbst drucken und sind so unabhängiger.
Wir sind erstaunt, wie unkompliziert die Antragstellung und Abrechnung der Förderung war. Bei Fragen standen uns die Mitarbeiter stets hilfreich und geduldig zur Seite. Ein ganz besonderes DANKE dafür an dieser Stelle! Ohne die Ehrenamtsstiftung MV wären wir noch lange nicht so weit mit unserer Öffentlichkeitsarbeit!
Gehasst und geliebt wie kein anderes Buch: Ausstellung rund um die Geschichte der Bibel
Kaum ein Buch auf der Welt ist umstrittener als die Bibel. Wieso polarisiert sie die Menschen so? Kein anderes Buch hat gleichzeitig soviel Einfluss auf die verschiedenen Kulturen der Welt ausgeübt. Die Geschichte dieses Buches kann in Europas größter mobilen Ausstellung vom 29.8. - 17.9.23 im Vineta Bürgerhaus Barth, Papenstr.8, betrachtet werden. In Ergänzung zur interaktiven Dauerausstellung des Bibelzentrums werden im Bürgerhaus spannende Themen rings um die Bibel präsentiert.
Es werden vor allem archäologische Aspekte, die die Entstehung der Bibel beleuchten, gezeigt: ihre Überlieferung von den Anfängen, der Entstehung der Schrift, über den Beginn des Buchdrucks bis zur Computerbibel. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Exponate rund um die Funde von Qumran. Dort wurden 1947 Tonkrüge mit Schriftrollen entdeckt, die Erstaunliches zur Überlieferung der alten Texte ans Licht brachten. Daneben sind verschiedene Bibelbücher aus vielen Jahrhunderten und Ländern zu sehen: z.B. Minibibeln aus sibirischen Gefangenenlagern, Prachthandschriften des frühen Mittelalter sowie ein detailgetreuer Nachdruck der berühmten Gutenbergbibel.
Die Erlebnisausstellung erlaubt es, sich an den unzerreißbaren und kochbaren Minibibeln aus sowjetischen Gefangenenlagern zu versuchen oder sich selbst als Bibelkopierer des Mittelalters auszuprobieren. Auf über 80 Schautafeln in 10 Abteilungen kann sich der Besucher selbst ein Bild über die Verbreitung der des Buches der Bücher machen. Um das Programm abzurunden werden verschiedene Vorträge zur Geschichte der Bibel und die Zusammenhänge zu unserer und anderen Kulturen an mehreren Abenden angeboten. Zwei Bibelübersetzer, ein Umweltwissenschaftler und der Begründer der Ausstellung ermöglichen ganz neue Einblicke und zeigen Bezüge zum Hier und Heute auf.
Die Ausstellung wurde am 29.8.23 um 15 Uhr vom Bürgermeister eröffnet, seitdem ist sie bis zum 16.09.23 täglich von 14-18.30 Uhr geöffnet, am 17.9.23 wird die Abschlussveranstaltung von 10-11.30 Uhr stattfinden. Die Vorträge sind von 19.30 – 21 Uhr, es gibt im Anschluss daran jeweils noch Gelegenheit mit den Referenten persönlich zu reden. Schulklassen und Gruppen können individuelle Führungen buchen. Audioguides in verschiedenen Sprachen stehen via App zur Verfügung, bitte Smartphone und Kopfhörer selbst mitbringen.
Einen ersten Eindruck erhalten Sie bei unserem virtuellen Rundgang kurz vor der Eröffnung: Die Ruhe vor dem Sturm - der Abend vor der Eröffnung
Die Abendvorträge werden live über YouTube übertragen. Bitte nutzen Sie dazu den jeweiligen Link im Veranstaltungskalender, da sich die Links bei YouTube selbst kurz vorher noch ändern können.
Die Vorträge werden zum Teil nach der Ausstrahlung online bleiben in unserer Playlist: YouTube Playlist Bibelausstellung Barth
Weitere Informationen gibt es beim Veranstalter andersARTick e.V. unter oder 01516-4836775
Vorträge:
Datum | Thema | Redner |
31.08.23 | Historische Glaubwürdigkeit der Bibel, 1. Teil | Alexander Schick via Zoom von Sylt zugeschaltet |
01.09.23 | Historische Glaubwürdigkeit der Bibel, 2. Teil | Alexander Schick via Zoom von Sylt zugeschaltet |
02.09.23 | Gesetze und die Bibel | interaktive Diskussion |
07.09.23 | Naturwissenschaft vs. Bibel: entweder – oder!? | Karl-Heinz Vanheiden |
08.09.23 | Eine Zeitreise in die Bibel bis zum Anfang des NT | Karl-Heinz Vanheiden |
09.09.23 | Die Bibel übersetzen, und welche ist dann OK? | Karl-Heinz Vanheiden |
13.09.23 | Unterdrückung? Frauen in der Bibel und in anderen Kulturen | Michael Kotsch |
14.09.23 | Die Bibel lebt in Werten, Traditionen, Kunst und alltäglichen Erfahrungen | Michael Kotsch |
15.09.23 | Klimawandel & Umwelt. Vom richtigen Umgang mit Schöpfung | Michael Kotsch |
16.09.23 | Der Wissenschaftskrimi um die Funde von Qumran | Alexander Schick via Zoom von Sylt zugeschalte |
Bibelausstellung
In unserem Verein andersARTick e.V. ist es uns ein Anliegen Inklusion praktisch im Alltag zu implementieren. Das geschieht vor allem dadurch, dass unsere Projekte stets so gestaltet werden, dass Menschen gemäß ihrer persönlichen Besonderheiten eingesetzt und unterstützt werden bzw. andere mit ihren Besonderheiten unterstützen. Ganz besonders wichtig ist es für die soziale Teilhabe am Leben aller Menschen zu sorgen.
Das geplante Projekt Bibelausstellung in Barth dient genau diesem Ziel. Sowohl bei der Vorbereitung und Durchführung der Bibelausstellung sind Menschen aus allen sozialen Bereichen und mit körperlichen, seelischen oder geistigen Besonderheiten (Behinderungen) inkludiert. Die Bibelausstellung selbst ist die größte Wanderausstellung Europas zu diesem Bereich und stellt damit ein großes Ereignis im gesellschaftlichen Kontext der Stadt Barth dar. Im Mittelalter wurde in Barth die “Barther Bibel” gedruckt, die erste niederdeutsche Bibelübersetzung, die gedruckt wurde, sogar noch vor Luthers Übersetzung. Wir nehmen mit der Bibelausstellung die Historie der Stadt Barth auf und möchten die kulturelle Geschichte der Stadt auf diesem Wege wieder neu ins Bewusstsein der Bevölkerung der Region und der Urlauber bringen.
Neben der Besichtigung der Exponate bieten wir Vortragsabende zu verschiedenen Themen rund um die historische Überlieferung der Bibel und ihre Einflüsse auf Kultur und Leben an. Es wird einen Büchertisch geben und die Gelegenheit zu Gesprächen bei einer Tasse Café und Gebäck. Außerdem sind Mit-mach-Aktionen geplant, u.a. wird für einige Tage eine Gutenberg-Druckpresse in Aktion zu erleben sein. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, allen Menschen den Zugang zu diesem Buch zu erleichtern, unabhängig von anderen Institutionen oder Glaubensrichtungen. Jeder soll in die Lage versetzt werden selbst in dem meistverkauften Buch der Welt möglichst unvoreingenommen zu lesen und sich selbst einen Überblick über den Inhalt zu verschaffen. Bei Interesse kann dies bei unseren Treffen als Bibelentdecker (siehe regelmäßige Veranstaltungen) vertieft werden.
Die Stadt ist unser Kooperationspartner und hat sich besonders die Teilnahme am Stadtfest durch das Projekt gewünscht, um möglichst viele Menschen ansprechen zu können. Hinzu kommt, dass Menschen aus ganz Deutschland an diesem Projekt als Mitarbeiter teilnehmen und so ganz neue soziale Kontakte geknüpft werden können.
Die Ausstellungsdurchführung ist ein Projekt, das der Startschuss für mehrere andere weiterführende Projekte sein soll. Die ortsansässigen mitarbeitenden Teilnehmenden bekommen im Anschluss die Gelegenheit, sich in weiteren Projekten des Vereins zu engagieren, wenn es ihnen gefallen hat. Auf diese Weise ist die langfristige Inklusion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gewährleistet. Durch die begrenzte Dauer des Projektes hat jeder Teilnehmende die Chance auf “Ausprobieren” ohne sich langfristig binden zu müssen, da gerade dies für Menschen aus problematischen sozialen Umfeldern oft schwierig ist.